Bespielbare Welt - Begreifbare Welt

Teil 1: Praxisteil mit Workshops und Spielfest vom 11. bis 15. September 2014 in Bonn
Teil 2: Theorieteil/Fachtagung 16. bis 18. November 2014 in der Akademie Remscheid

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Die Stadt in Bewegung lebt vom Spiel

Neue, ganzheitliche Ansätze in der Planung und Realisierung öffentlicher Räume für spielende Menschen.
Dirk Schelhorn, Stadt und Freiraumplaner, Frankfurt.

Öffentlichen Räumen werden häufig bestimmte Funktionen zugeordnet. Plätze, Wege, Straßen werden den vorgedachten Bestimmungen entsprechend gestaltet. Potentiellen Nutzern werden dabei durch Gestaltung Vorgaben gemacht, denen sich die Menschen unterzuordnen haben.
Demgegenüber steht das Bedürfnis, den öffentlichen Raum differenziert nutzen zu wollen und es tun zu dürfen.

Nutzer werden vermehrt selbst zu Akteuren. Der Spieler ist immer Akteur. Körper und Sinne sind in Bewegung. Akteure und Voyeure bedürfen eines lebendigen Stadtraumes.
Spielen ist auch im öffentlichen Raum ein Bedürfnis aller Generationen.
Die Idee der ´benutzbaren Stadt´ bedeutet mehr als das Angebot von Spielplätzen für Kinder und neuerdings Fitnessparks für Erwachsene. Durch das Benutzen der Stadt auf vielfältige Art und Weise
verschwimmen die Schnittstellen zwischen öffentlichen und privaten Akteuren.

Die Stadt, der öffentliche Raum ist somit ein multifunktionaler. Die alltäglich vorhandenen Angebote wie Plätze, Parks, Promenaden, Brunnenanlagen, Treppen, aber auch Cafés, Eingangsbereiche, Übergangszonen bilden Synergieeffekte und können zum spielerischen Aufenthalt einladen. Dazu bedarf es einer neuen Betrachtung, die sich stark am Menschen orientiert. Menschen, die unterschiedlich alt, unterschiedlich groß, unterschiedlich schnell sind und unterschiedliche Bedürfnisse haben.
Es existieren bereits vorzeigbare Gestaltbeispiele. Diese konnten realisiert werden, weil auch Vorgehensweisen, Planungsstrategien und behördlicher Wille erneuert wurden.

Die bespielbare Stadt wird zu einer begreifbaren Stadt und trägt mit dazu bei, dass die Stadt von allen Menschen gerne benutzt wird.

Es werden alte und neue Ideen und Strategien aufgezeigt. Die Betrachtung der Generationen spielt eine große Rolle. Der Kontext zur Frage, welchen Beitrag öffentliche Räume zur Förderung von Gesundheit und Bewegung leisten können, wird ebenso beleuchtet wie die Frage, wie eigentlich die Stadt gehört.
Beispiele verdeutlichen die Stadt als Möglichkeitsraum.

Methoden:
Vortrag mit Leitfragen für eine spannende Diskussion.

Dirk Schelhorn, Freier Garten- und Landschaftsarchitekt.

  • Spielraumplaner
  • Projekte im In- und Ausland für Kinder und Jugendliche
  • Berater der Dietmar Hopp Stiftung; Projekte zur Bewegungsförderung
  • Berater der Fanta - Spielplatzinitiative
  • Mitglied im Beirat DKHW
  • Lehrbeauftragter an der ZHAW, Hochschule in Wädenswil, Schweiz, Institut für Umwelt und natürlich Ressourcen
  • Fortbildungsreferent zur Bewegungsförderung von Kindern und Jugendlichen

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